Klagezahlen im Abgasskandal steigen – VW und Medien halten dagegen.
Ist es ein Zufall, dass derzeit in vielen Magazinen und im Internet wieder vermehrt Abhandlungen zum Abgasskandal zu finden sind? Wohl nicht.
Zum Thermofenster hat der Europäische Gerichtshof im Dezember 2020 bereits ganz klar gesagt, dass der Verbau illegal ist. Der Bundesgerichtshof hat hierzu im Januar 2021 weiter ausgeführt, sollte der Verbau des Thermofensters im Genehmigungsverfahren von den Autoherstellern verschwiegen worden sein, hätten die Autokonzerne vorsätzlich gehandelt. Von da aus ist es nicht mehr weit zum Schadensersatzanspruch wegen einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung und dies betrifft Millionen von Kunden.
Hetzkampagne von VW gegen Klägeranwälte spiegelt falsche Tatsachen vor.
Wahrscheinlich investiert man nun deshalb in Wolfsburg viel in Pressearbeit und Medienkampagnen, um Klagen abzuwehren und potentielle Schadensersatzberechtigte einzuschüchtern, mit Schlagzeilen, dass sich Klagen nicht lohnen und aussichtlos sind.
Angriffsziel sind dabei auch immer wieder die Anwälte, die den einzelnen Verbraucher vor Gericht gegen die Konzerne vertreten. Nun ja, tatsächlich, sie kosten Geld, das andere nicht so gerne ausgeben wollen. Die Rechtsschutzversicherer haben hunderte Millionen Euro im Dieselskandal aufwenden müssen. Aber wozu habe ich eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen und bezahle sie jedes Jahr, wenn ich dann keinen Prozess führen darf?
Auch VW beklagt, die Prozesse seien einzig der Geldgier von klägerischen Anwälten erwachsen und dass Gerichte durch die vielen Klagen überlastet seien. So möchte sich VW als Fürsprecher der deutschen Justiz positionieren. Aber handelt es sich hier nicht ausschließlich um eigene Interessen, die mit solchen Aussagen verschleiert werden sollen? Denn die Frage muss erlaubt sein: wer hat denn den Dieselskandal und die daraus resultierenden Klagen eigentlich ausgelöst? Die Klägeranwälte, oder die Betrugshandlungen und Manipulationen von VW und anderen Automobilherstellern bei Millionen von Fahrzeugen? Und jetzt beschwert man sich tatsächlich darüber, dass es Anwälte gibt, die die Interessen der Fahrzeugkäufer im Rahmen der deutschen Rechtsordnung vertreten und den Verbrauchern zu ihrem Recht verhelfen?
So ist die Frage, wer die Klagewelle und damit die Überlastung an den Gerichten verursacht hat, sehr leicht zu beantworten.
Rechtsanwalt & Partner Dr. Marco Rogert: „Es ist in 6 Jahren Abgasskandal immer gängige Praxis seitens des VW Konzerns gewesen, dass wer nicht Klage bei einem Gericht eingereicht oder sich in der Musterfeststellungklage gegen VW registriert hat, gar nicht beachtet wurde, geschweige denn einen Cent Schadensersatz angeboten bekommen. Das war die Marschroute im Abgasskandal seitens VW, nicht der Klägeranwälte.“
Softwareupdate und Thermofenster bieten neue Klagemöglichkeit für alle Diesel-Fahrer.
Wer soll die Zeche zahlen? Der Verbraucher, der kleine Mann auf der Straße, der sich in gutem Glauben an die Ingenieurskunst ein Auto gekauft hat? Nach der Auffassung von VW soll er einfach mit seinem manipulierten Fahrzeug weiter rumfahren und es gut sein lassen. Wertverlust hin oder her! Großkonzerne meinen, die Fahrzeugbesitzer und ihre Anwälte sollen doch bitte einfach das Klagen sein lassen. Es ist doch für alle so unangenehm und teuer. Insbesondere für VW! Doch wo bleibt im Anschluss an den tausendfachen Vertrauensmissbrauch Geschädigter deren Anspruch auf Gerechtigkeit?
Deswegen lassen wir es nicht sein! Wir kämpfen weiter für Ihr Recht und machen unseren Job! Das Thermofenster ermöglicht allen Dieselfahrern, die noch nichts unternommen haben, jetzt zu klagen! Lassen Sie sich von einem Anwalt beraten.
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