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Neues Gutachten bestärkt Vorwürfe gegen Daimler AG

Der renommierte Gutachter und Software-Entwickler Felix Domke hat ein Daimler-Gutachten erstellt, dass die Vorwürfe gegen den Konzern bestärkt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Daimler acht unzulässige Abschalteinrichtungen in Diesel-Fahrzeugen verbaut hat. Seine Erkenntnisse stützen sich auf das Auslesen und die Analyse der Steuerungssoftware einer Mercedes Benz E-Klasse, die von einem Diesel-Motor Typ OM642 angetrieben wird.

Felix Domke hatte bereits beim Bekanntwerden des Diesel-Abgasskandal im Herbst 2015 nachgewiesen, wie der VW Konzern bei der Manipulation der Motoren vorgegangen ist.

Gutachten bringt Daimler AG in Bedrängnis

Die Daimler AG bestreitet bislang, dass unzulässige Abschalteinrichtungen in Diesel-Modellen verbaut wurden. Das aktuelle Gutachten widerlegt dies aber. Bei der aufwendigen Untersuchung wurde die Motorsteuerungssoftware eines Mercedes Benz E350 Diesel-Fahrzeug analysiert und das in verschiedenen Fahrsituationen. Dabei wurden 10.000 Kilometer zurückgelegt und die ursprüngliche Software mit Update für den benannten Motor verglichen.

Sechs der acht gefundenen Abschalteinrichtungen wirken sich auf die Reinigung der Abgase durch den SCR-Katalysator aus. Dabei wird die Zufuhr des Harnstoffs AdBlue deutlich reduziert, wodurch aber ein wesentlich höherer NOx-Ausstoß erzeugt wird. Sobald der durchschnittliche Verbrauch des Harnstoffs AdBlue überschritten wird wechselt die Software in den „schmutzigeren Modus“.

Gutachten verbessert Chance auf Schadensersatz

Bisher wurde Daimler beim OM642 Motor kaum zu Schadensersatz verurteilt, dass könnte sich jetzt ändern. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihre Ansprüche bei uns kostenlos und unverbindlich prüfen zu lassen.

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