Krypto-Betrug – Ermittler sichern 100.000 US-Dollar in digitaler Währung

Ein Unternehmen aus dem Kreis Sigmaringen ist im Juli Opfer eines umfangreichen Betrugs mit Kryptowährungen geworden. Nun ist den Strafverfolgungsbehörden zumindest ein Teilerfolg gelungen: Ein Teil der erbeuteten Summe konnte sichergestellt werden.

Die Kriminalpolizei Friedrichshafen und die Staatsanwaltschaft Hechingen berichten von einem erfolgreichen Zugriff. Unbekannte Täter hatten die Firma um einen Betrag im sechsstelligen Bereich gebracht. Immerhin konnten rund 100.000 US-Dollar in Form von Kryptowährung auf einer Handelsplattform gesichert werden.

Angeblich lukratives Investment entpuppte sich als Täuschung

Nach Angaben der Ermittler täuschten die Betrüger dem Unternehmen ein äußerst attraktives Geschäft vor. Ein angeblicher Investor aus der Schweiz habe Interesse an einem Projekt mit einem Volumen in Millionenhöhe bekundet. Nach intensiven Verhandlungen und sogar persönlichen Treffen überzeugten die Täter ihre Opfer schließlich, eine Vermittlungsprovision im unteren sechsstelligen Bereich in Kryptowährung zu überweisen. Das Geld verschwand anschließend über das Internet von den Konten der Firma.

Gerade bei solchen Vorgehensweisen gelten die Aussichten auf eine Rückverfolgung der Gelder normalerweise als gering. In diesem Fall gelang es den Behörden jedoch, einen Teil der Summe auf einer Kryptobörse zu lokalisieren und zu sichern. Die Identität der Täter ist bislang noch ungeklärt, die Ermittlungen laufen weiter.

Polizei mahnt zur Vorsicht bei Krypto-Zahlungen

Im Zusammenhang mit dem Fall warnt die Kriminalpolizei erneut vor professionell organisierten Betrugsmaschen im Bereich digitaler Währungen. Besonders misstrauisch sollte man werden, wenn Geschäftspartner im Verlauf von Verhandlungen darauf drängen, Zahlungen ausschließlich in Kryptowährungen abzuwickeln. Im Zweifel rät die Polizei dazu, frühzeitig fachkundige Beratung einzuholen – etwa bei spezialisierten Beratungsstellen wie dem Polizeipräsidium Ravensburg.